Kinder- und Jugend-Notdienst
Grundsätzlich kann die Inobhutnahme von jedem Kind und Jugendlichen in Anspruch genommen werden. Hilfesuchende wenden sich bitte an den oben angegebenen Notdienst.
Die Aufgabe des Kinder- und Jugendnotdienstes
Der Kinder- und Jugendnotdienst setzt sich gegenwärtig aus drei Diplom-Pädagogen und einer Sozialarbeiterin zusammen. Die Fachkräfte stellen in Kooperation mit dem Fachdienst Jugend die Rufbereitschaft des Landkreises Nordwestmecklenburg sicher und sind seit Februar 2008 Kooperationspartner im Rahmen der Kinderschutzhotline. In diesem Zusammenhang ist der Kinder- und Jugendnotdienst zuständig für akute Krisen in Familien, die einer sofortigen Klärung und Intervention bedürfen. In diesem Zusammenhang ist auch abzuprüfen, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um eine drohende bzw. eine tatsächliche Gefahr von dem Kind bzw. dem Jugendlichen abzuwenden.
Zum nächsten Werktag erfolgt die Weitergabe aller wichtigen Informationen und bisherigen eingeleiteten Maßnahmen an die zuständige Sozialarbeiterin / den zuständigen Sozialarbeiter des Fachdienstes Jugend, die/der alle weiteren Maßnahmen zur Abwendung von zukünftiger Kindeswohlgefährdung koordiniert und beschließt.
Gehen über die öffentlich ausgewiesenen Telefonnummern des Kinder- und Jugendnotdienstes Meldungen ein, die einen Hausbesuch notwendig machen, um die Sachlage vor Ort besser einschätzen zu können, fahren die MitarbeiterInnen grundsätzlich in Begleitung einer zweiten Fachkraft in die Häuslichkeiten. Dazu steht ein fünfköpfiges Team von ErzieherInnen zur Verfügung, das nach einem Kreislaufprinzip auf Abruf unterstützend tätig wird. Eingehende Meldungen im Rahmen der Kinderschutzhotline werden grundsätzlich vor Ort durch zwei MitarbeiterInnen auf Kindeswohlgefährdung geprüft.
Neben der Realisierung der Rufbereitschaft hat der KJND darüber hinaus die Aufgabe, bis zur Klärung der weiteren Perspektive der aufgenommenen Kinder und Jugendlichen, diese zu betreuen und ihre täglichen Bedürfnisse abzusichern.